Festival Moltomosso

Musik und Bewegung

7.-14. März 2010



Tanz im Mond

Sonntag 7. März 2010, 16.00 Tanzworkshop, 17.00 Aufführung

KuK, Saal 2


Tanzträume des Kreativen Kindertanzes unter der Leitung von Monica Studer Komposition und Improvisation am Klavier von Ruedi Debrunner.


Auf dem Spielplatz spielen die Kinder wie jeden Tag und der Hut des Strassenmusikanten mit dem kleinen Taschenklavier bleibt fast leer. Wenn aber der Vollmond am Himmel steht, verwandeln sich Wolken in Schafe, die Monster schliessen mit den Zwergen Freundschaft und der Musikant verzaubert auf dem grossen Klavier die Hexen zu Feen. Wenn am Morgen die Vögel wieder erwachen, ist die Welt wie verwandelt und alle tanzen den Sonnentanz.


Minotaurus

Mittwoch. 10.März 2010, 20.00

KuK, Saal 1


Ein Tanztheater nach einer Ballade von Friedrich Dürrenmatt

Mit:
Ulla Tikka, Andreas Muntwyler: Seiltanz, Tanz, Choreographie, Akrobatik
Sabine Schindler: Tanz, Choreographie
Anna Trauffer: Stimme, Kontrabass
Pudi Lehmann: Perkussion, Gong
Rafael Baier: Saxofon, Bassklarinette, Elektronik
Rafael Baier: Idee und Komposition
Philipp Boë: Regie


„Das Wesen tanzte durch sein Labyrinth, durch die Welt seiner Spiegelbilder, es tanzte wie ein monströses Kind, es tanzte wie ein monströser Vater seiner selbst, es tanzte wie ein monströser Gott durch das Weltall seiner Spiegelbilder“.

F. Dürrenmatt: Minotaurus, 1985

 

Der Text von Friedrich Dürrenmatt ist durchdrungen von Tanz und Musik, voll von beinahe choreographischen Anweisungen. Ulla Tikkas und Andreas Muntwylers akrobatisches Können und ihre Grenzüberschreitungen des Seiltanzes zum Tanztheater machen sie zur Idealbesetzung für Theseus, Ariadne sowie die Jungfrauen und Jünglingen, die Minotaurus zum Opfer fallen. Die Tänzerin Sabine Schindler entwickelt eine Körper- und Formensprache für die Figur des Minotaurus. Die Spiegelung ist im Text von Dürrenmatt ein zentrales Element: ein musikalisches Trio spiegelt die drei tanzenden Figuren. Die Musiker sind integrale Bestandteile des Bühnengeschehens, genau wie Schlapp- und Vertikalseil, die mittels Tonabnehmern und elektronischer Bearbeitung zu musikalischen Akteuren werden – Bühnenwelten, die sich ergänzen und spiegeln, ganz im Sinn des grossen Weltenbauers Dürrenmatt.


MOVE IT!

Donnerstag, 11. März 2010, 19.00

KuK, Saal 2


Schülerinnen und Schüler der Neuen Kantonsschule Aarau zeigen, was sie mit den beiden Choreografen der Company "Carambole tanz & theater" in drei Nachmittagen erarbeitet haben: ein eigenes bewegtes Stück mit viel Power und Musik.


Leitung: Christiane Loch und Silvano Mozzini
www.carambole-dance.ch


GROOVE TO MOVE!

Donnerstag, 11. März 2010, 20.00

KuK, Saal 2


Vier Künstlerinnen und Künstler verbinden Tanz, Schauspiel und Musik.
„Groove to move” heisst die Idee, und dies mit Grund, denn: soll der Funke zwischen den Sprachen aller Beteiligten zünden, braucht es die absolute Aufmerksamkeit, die Lust an der blitzschnellen Reaktion, Sinn für Timing, Rhythmus und Risikofreude.
Ein einmaliger, nicht wiederholbarer Abend, eine Improvisationsperformance, in der das Unberechenbare ständig präsent ist.


Christiane Loch, Schauspiel und Tanz

Silvano Mozzini, Schauspiel und Tanz

Ruedi Debrunner, Klarinette
Marco Käppeli, Perkussion


Am Puls der Zeit

Freitag, 12.März 2010, 20.00

KuK, Saal 2


35 wundersame Szenen aus einem imaginären Klangraum
Mit Ania Losinger und Matthias Eser

Ein Schlag in der Stille – er lässt noch nichts erahnen über das Vergangene oder Zukünftige.
Erst in seiner Wiederholung wird ein Puls wahrnehmbar: das Herzstück jeglichen rhythmischen Geschehens. Aufgereiht auf dem Faden der Zeit, bewegt von einem Mann und einer Frau, nehmen die Dinge ihren Lauf. Klar strukturiert fügen sie sich zu einer szenischen Komposition. Witzig, traumwandlerisch und berührend.

Ania Losinger und Matthias Eser: Regie/Komposition/Choreografie/Spiel
Instrumente: TM Xala, Donnerblech, Pendel, Fell, Stöcke, Kalimba, Trommel, Becken, Gauchos, Gongs


www.xala.ch


Каза - Ausflug mit Geiss

Sonntag, 14. März 2010, 20.00

KuK, Saal 2


Eine Co-Produktion von GONG und dem Kulturkontakt Aargau-Belarus.

Mit:
Irena Kotvitskaja: Stimme
Maryna Schukjurava: Stimme
Nadzeya Tschuhunova: Stimme
Albin Brun: Saxofone
Patrizia Dräger: Akkordeon
Christian Hartmann: Kontrabass
Marco Käppeli: Perkussion

Каза ist kaza und heisst „Geiss“: Von den belarussischen Ebenen auf die Höhen der Schweizer Berge führen die 7 Musiker/innen von "Akana" und "Albin Brun Alpin Ensemble" ihre Geiss. Belarussische Originalklänge mischen sich mit Jazzintonationen aus der Schweiz – ein Alpaufzug als musikalische Gratwanderung zwischen Ost und West.
In Belarus werden Volkslieder und mehrstimmige Gesänge seit eh an die nächste Generation weitergegeben. Die drei Sängerinnen von Akana begeben sich zuhause immer wieder auf Reisen ins Landesinnere, um Volksmelodien zu sammeln. Die Dörfer sind noch lebendige kulturelle Schatzkammern, und was die drei Sängerinnen dort an musikalischen Wurzeln finden, vermitteln sie ihrem städtischen Publikum in zeitgemässer Version. Das Albin Brun Alpin Ensemble lässt sich von traditionellen Klängen und Melodien zwar inspirieren, folgt aber ganz den eigenen musikalischen Intentionen und benutzt das schweizerische Kulturgut als Startbahn für übermütige Dohlenflüge. Gemerkt haben die sieben Musiker/innen, dass sich ein Schweizer Jodel belarussisch fortsetzen lässt. Und alle nicken, wenn Akana von einer Frau singt, die Gott bittet, Haus, Familie und Land zu beschützen, das muss ein Alpsegen auf Belarussisch sein.
Die Startbahnen gleichen sich, die Flugziele der Musiker/innen sind so verschieden wie die politische Situation ihrer Länder. Der Zusammenschluss dieser beiden kulturellen und geografischen Prägungen verspricht einen packenden, in Herz und Füsse fahrenden Mix.

 

www.albinbrun.ch


Pressestimmen

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Aargauer Zeitung, 2. März 2010- Gespräch mit Marco Käppeli über das Festival
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Aargauer Zeitung, 12. März 2010- Rezension über Minotaurus
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Neue Luzerner Zeitung, 16. März 2010- Rezension über die Premiere von Каза in Boswil
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