XANG
Festival der Stimmen
25.-29. Mai 2016
Ein Liederabend - XANG, Lustvoll verspielt
Mittwoch, 25. Mai 2016, 20.00
Piano Lounge Aarau West
Regula Stibi, Spielzeugklaviere
Eva Nievergelt, Stimme
Christoph Brunner, Schlagzeug
Ein Liederabend, der die Reihungsform eines klassischen Liederabends übernimmt und gleichzeitig den Liedbegriff erweitert; der das breite Feld des Liedes nach
spannenden Entdeckungen und sinnfälligen Verbindungen absucht; der Musik und Sprache, Sinn und Unsinn virtuos durcheinander wirbelt, so dass Kleinstopern und Minidramen auf engstem Raum
entstehen.
Eva Nievergelt und Christoph Brunner bauen mit ihrem Duo „canto battuto“ bereits seit Jahren ein Repertoire für die ungewöhnliche Besetzung Stimme und Schlagzeug
auf. Für den Liederabend stösst die Pianistin und Musikvermittlerin Regula Stibi dazu, die immer wieder aufregende Musikprojekte anstösst oder begleitet.
Von Annette Schmucki erklingt das Stück „staben“ für drei Spielzeugklaviere und Sprechstimme. Die weiteren Töne und Texte des Abends stammen u.a. von Georges
Aperghis, John Cage, Karlheinz Essl, James Joyce, Jacques Rebotier, Frederic Rzewski.
www.cantobattuto.ch
Canti popolari, Vol. 1 - XANG, neu komponiert
Freitag, 27. Mai 2016, 20.00
KuK Aarau, Saal 2
© Susanna Drescher
SoloVoices
Svea Schildknecht, Sopran
Francisca Näf, Mezzosopran
Jean-Jacques Knutti, Tenor
Jean-Christophe Groffe, Bass
Gast: Olivia Steimel, Akkordeon
Ausgehend von Giacinto Scelsis enigmatischem Stück „Tre Canti Popolari“ interessiert sich SoloVoices in diesem Programm dafür, wie sich moderne Komponisten mit
Volksliedern auseinandersetzen könnten. Auf ihre direkte Anfrage hin hat sich Matthias Heep zu einem wunderbaren Liederbuch inspirieren lassen, bei dem alte Lieder in neuem Gewand erscheinen,
Beat Gysin hat ein Sonett von Petrarca vertont und Martin Wistinghausen wählte für sein neues Werk das Thema „Rose“ aus. Der instrumentale Partner zu den vier Stimmen ist bei den Auftragswerken
das Akkordeon, das traditionell in der Volksmusik verankert ist, aber auch in der zeitgenössischen Musik klanglich vielseitig eingesetzt werden kann. Die Brücke zum Gestern liefern die in das
Programm eingebetteten Volksliedsätze verschiedener Epochen.
www.solovoices.ch
VOXLab - XANG im Labor
Samstag, 28. Mai 2016, 20.30
KuK Aarau, Saal 2
VOXLab
Bruno Amstad,
Franziska Baumann
Andreas Stahel
Das Trio zeichnet sich aus durch die schier unendliche Vielfalt der drei Stimmen: wir haben es mit den aufregendsten, ideenreichsten, mutigsten
Vokal-ExperimentatorInnen der Schweiz zu tun. Die individuellen Hintergründe der Einzelnen reflektieren die Stilvielfalt, deren Spektrum von „folklore imaginaire“ bis zur abstrakten Performance
Art reicht. Zusammen schaffen sie Stimmuniversen. Den gemütliche Boden der Konventionen verlassen sie, um den „Klangraum Stimme“ erlebbar zu machen. Inspiriert durch ethnische Gesänge aus
verschiedensten Kulturen lotet Bruno Amstad seine Stimme bis an die Grenzen aus und entwickelte eine eigene Sprache. Franziska Baumanns akustische Markenzeichen sind Multiphonics, „Glottal
Clicks“, mikrotonale, timbrale, sprachnahe und perkussive Vokaltechniken. Andreas Stahel entwickelt seine Musik häufig aus der endlosen Repetition des Atems und erreicht damit noch nie gehörte
Tieftonresonanzen.
www.franziskabaumann.ch
Stimmorchester - XANG, improvisiert
Sonntag, 29. Mai 2016, 18.00
KuK Aarau, Saal 2
Stimmen: Rahel Kraft, Ursina Giger, Ines Mauruschat, Claudia Greber, Corina Schranz
Cello: Cégiu Voser
Das Stimmorchester singt, flüstert, knarrt, ächzt, stampft, und erfindet Lieder. Es erzeugt Klänge, die intim und nah sind, dann wieder fremd und unbekannt wirken.
Die Sängerinnen erdichten musikalische Spinnereien und Geschichten. Nichts ist vorgegeben, alle Musik entsteht aus dem Moment und weckt ganz direkt Bilder und Emotionen. Das Stimmorchester ist
ein wandelbarer Klangkörper mit erstaunlicher Vielfalt. Die jungen professionellen Sängerinnen widmen sich seit 2011 gemeinsam der freien Improvisation. Im Mittelpunkt steht beim Stimmorchester
die Faszination für die menschliche Stimme als ungemein formbares und flexibles Instrument. Der Aufführungsort ist gleichzeitig Inspirationsquelle und Klangraum und gibt den Improvisationen die
individuelle Farbe.
www.stimmorchester.ch
Das grüne Blatt - XANG, flirrend fremd
Sonntag, 29. Mai 2016, 20.15
KuK Aarau, Saal 2
Irina Ungureanu, Stimme
Dominique Girod, Kontrabass und Komposition
Matthias Spillmann, Trompete
Urs Vögeli, Gitarre
„FOAIE VERDE“, grünes Blatt – so beginnen viele rumänische Volkslieder, deren Text sich oft nicht an Personen, sondern an die Natur richtet. Die rumänische
Volksmusik ist zentrales Element des Ensembles um die Sängerin Irina Ungureanu aus Bukarest und den Schweizer Kontrabassisten Dominique Girod. Es sucht nach einem neuen und improvisatorischen
Umgang mit diesem archaischen Volksgut, nach einem Klang, der dieses auch mit eigenen Lyrikvertonungen zu verschmelzen vermag. Grünes Blatt sucht die Extreme, um sie in sich zu vereinen: das
Elementare mit dem Ausgefeilten, das Festgelegte mit dem Improvisierten, das Raue mit dem Zarten.
„Nicht alle Balkanmusik muss stampfen und rumpeln. Volkslieder etwa aus Rumänien können auch sehr zart besaitet und filigran klingen. Solche Weisen
adaptiert Grünes Blatt auf betörende Art.“
Züritipp 2011, Frank von Niederhäusern
www.gruenesblatt.ch